Kochtopf statt Mistkübel

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Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft ist „Vermeiden, Wiederverwenden und Verwerten“. Ressourcen müssen verantwortlich, sparsam und effizient genutzt werden. Die Lebensmittelverschwendung muss daher reduziert werden. Auch im aktuellen Regierungsprogramm 2020-2024 soll ein Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung über die gesamte Wertschöpfungskette erstellt werden. Diesem wichtigen Thema, deren Bedeutung häufig zu wenig wahrgenommen wird, nimmt sich die KEM im Rahmenihrer Weiterführungsphase an.

Durch Aufklärungsarbeit und Einsatz von Informationsmaterialien sollen Privatpersonen sowie Hotellerie- und Gastronomiebetriebe für das Thema Lebensmittelverschwendung sensibilisiert werden. Gewonnene Erkenntnisse werden in einer Broschüre für die Reduktion von Lebensmittelverschwendung im Privathaushalt dargestellt. Etwa die Hälfe der vermeidbaren Lebensmittelverschwendung entsteht in den Haushalten. Ungefähr 520.000 Tonnenwertvolle Lebensmittel landen laut Information des WWF Österreich jährlich im Müll. Zurückzuführen lässt sich diese Zahl auf fehlende Zeit zur Verarbeitung, falsche Lagerung, fehlende Kochideen und Fehlinterpretationen des Mindesthaltbarkeitsdatums. Die Bevölkerung soll aufmerksam gemacht werden, dass jede:r einen Beitrag leisten kann und die gekauften Lebensmittel bewusster eingekauft und verwertet werden können. Im Zuge dessen soll eine Infobroschüre für die Lebensmittelverwendung im Privathaushalt in den KEM-Gemeinden verbreitet werden.

Für Betriebe gibt es eine Informationskampagne für die Ökofit-Förderung „Küchenprofi(t) zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in Großküchen. Diese Beratungsleistung wird über die KEM vermittelt. Mit ungefähr 175.000 Tonnenfolgt die Außer-Haus-Verpflegung. Darunter fallen Betriebskantinen, Restaurantsund Caterer. Eine Möglichkeit um die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren kann die Flexibilisierung der Menügestaltung und variable Portionsgrößendarstellen. Auch mit dem Angebot von Buffets kann ein Schritt gegen Lebensmittelabfälle gesetzt werden. Zudem soll den Betrieben die Plattform „Too good to go“ gezeigt werden.

In zwei Kochworkshops mit Jugendlichen werden gerettete Lebensmittel verarbeitet und verkostet. Eine Kooperation wäre beispielsweise hier mit dem Mädchenzentrumangedacht. Die weibliche Bevölkerung soll als neue Zielgruppe gewonnen werden und sich aktiv in den Kochworkshops einbringen. Für die geretteten Lebensmittelsoll mit dem Verein „Together“ zusammengearbeitet werden. Der Verein setzt sich gegen Lebensmittelverschwendung ein und bietet einen Foodsharing-Point in St.Veit/Glan an.

Die Maßnahme wird mit umfassender Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beworben.

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